Warum wir keine Einweg-Vapes verkaufen
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In den letzten Jahren haben Einweg-Vapes den Markt überflutet. Sie sind einfach, bequem und für viele der Einstieg in das Dampfen. Doch die glänzende Fassade dieser kleinen Geräte verdeckt eine dunkle Wahrheit: Einweg-Vapes verursachen nicht nur erhebliche Umweltprobleme, sondern tragen auch zu einer erschreckenden Ausbeutung von Menschen bei – besonders im Kongo.
Einweg-Vapes: Bequemlichkeit auf Kosten der Umwelt
Die Popularität von Einweg-Vapes wächst rasant. Sie sind leicht verfügbar, sofort einsatzbereit und brauchen keine Wartung. Doch dieser Komfort hat einen hohen Preis. Jeden Tag landen Millionen von Einweg-Vapes im Müll – oder schlimmer noch, in der Natur. Die Geräte bestehen aus Plastik, Lithium-Ionen-Akkus und oft toxischen Bestandteilen, die nicht nur schwer zu recyceln sind, sondern auch die Umwelt langfristig belasten.
Das Problem: Einweg-Vapes sind nicht für die Entsorgung optimiert. Obwohl ihre Akkus theoretisch hunderte Male aufladbar wären, landen sie nach nur einem Gebrauch im Müll. Die richtige Entsorgung dieser Akkus ist in vielen Ländern nicht geregelt, und so verschmutzen sie oft nicht nur Mülldeponien, sondern auch Parks, Flüsse und Straßen.
Das größere Übel: Die Ausbeutung im Kongo
Doch die Umweltverschmutzung ist nur die Spitze des Eisbergs. Was viele nicht wissen: Der wahre Preis für Einweg-Vapes wird von Menschen gezahlt, die tausende Kilometer entfernt im Kongo um ihr Überleben kämpfen. Kobalt, ein entscheidender Bestandteil der Akkus dieser Geräte, wird unter grausamen Bedingungen in den Minen der Demokratischen Republik Kongo abgebaut. Kobalt ist ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Akkus, sei es für Smartphones, Laptops oder eben Einweg-Vapes.
Im Kongo schuften Menschen – darunter viele Kinder – unter menschenunwürdigen Bedingungen in den Minen, oft ohne Schutzkleidung oder Atemmasken. Sie arbeiten barfuß im giftigen Schlamm und sind extremen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Und das alles für einen Lohn, der oft nicht einmal einen Euro pro Tag beträgt.
Warum wir als Händler Einweg-Vapes boykottieren
Hier bei uns im Laden werden wir fast täglich gefragt, warum wir keine Einweg-Vapes verkaufen. Schließlich könnten wir damit unser Geschäft massiv ankurbeln. Es wäre tatsächlich sehr profitabel – aber nicht vertretbar.
Mit der Gründung von Libacco hatten wir immer das Ziel, Menschen zu helfen und eine positive Wirkung zu hinterlassen. Auch wenn diese kleinen Geräte auf den ersten Blick harmlos erscheinen mögen, verursachen sie immensen Schaden. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Menschen, die sie möglich machen. Das Kobalt in ihren Akkus steht für eines der größten menschlichen Leiden auf unserem Planeten. Wir wollen kein Teil von etwas sein, das dieses Leid auch noch auf so drastische und absurde Art verstärkt. Deshalb haben wir uns bewusst entschieden, keine Einweg-Vapes anzubieten. Stattdessen setzen wir alles daran, Menschen vom Umstieg auf nachhaltigere Mehrwegsysteme zu überzeugen.
Was du tun kannst
Du kannst helfen, das Leid im Kongo zu verringern, indem du auf Mehrwegsysteme setzt und allgemein nicht zu verschwenderisch mit Akku-betriebenen Geräten umgehst. Zudem hilft es, wenn du mit anderen Menschen darüber sprichst, denn die meisten Menschen haben keine Ahnung von den verheerenden Auswirkungen. Besonders hilfreich sind Petitionen, um Druck auf Politik und Unternehmen aufzubauen.
Petition um Unternehmen zu mehr Verantwortung im Kongo zu verpflichten: https://www.change.org/p/help-to-hold-companies-accountable-for-their-cobalt-usage
Petition für ein Einweg-Vape-Verbot: https://www.duh.de/projekte/verbot-einweg-e-zigaretten/
Quellen
1) https://youtu.be/WohEiRvn2Dg?si=vQhXgqT9Ehnz3V5y (Vape Herstellung)
2) https://youtu.be/JcJ8me22NVs?si=7p2RBbGIhNajFn7a (Sky News Bericht)
3) https://youtu.be/MxKqVY2Sa6w?si=7k9JkGATXHuDRYQJ (Vice Doku)
4) https://youtu.be/U-fUbpjjDjY?si=0bnGIQXp0Mr1PPEA (ZDF-Doku)
5) https://youtu.be/Hmqf0L52rD8?si=lAnGltlKAuA7PX7_ (AFP News Agency)
6) https://www.change.org/p/help-to-hold-companies-accountable-for-their-cobalt-usage
5 Kommentare zu “Warum wir keine Einweg-Vapes verkaufen”
Die sind wirklich ein Albtraum. Ich hatte mal 1-2 Einwegvapes um das zu testen. Habe mit dann aber schnell eine kleine Akku vape gekauft, da ich das auch nicht vertreten kann.
Verstehe (abgesehen von den Steuereinnahmen) nicht, warum der Gesetzzgeber das nicht verbietet. Die sind eine Müllseuche !!!
Ihr habt völlig recht was die Mehrweg Vapes und Systeme angeht. Es ist Nachhaltig und besser für die Umwelt
Die meisten Einwegvapes landen im Hausmüll. Zudem ist es ein Irrsinn, Li-Ion Akkus in Einweggeräten zu verbauen. Die Leute mögen diese Teile, obwohl E-Zigaretten im Mehrwegsystem deutlich besser und leistungsstärker sind.
Einweg-Vapes mögen praktisch erscheinen, doch der wahre Preis ist viel zu hoch – für die Umwelt und für die Menschen, die unter grausamen Bedingungen für unseren Komfort arbeiten müssen. Der Kobaltabbau im Kongo, das zerstörerische Abfallproblem und die unregulierte Entsorgung von Akkus sind alarmierende Fakten, die jeder von uns kennen sollte. Es ist Zeit, umzudenken und auf nachhaltige Alternativen zu setzen. Danke an Libacco, dass ihr nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch Verantwortung für die Menschen übernehmt, die unter extremen Bedingungen für diese Geräte leiden müssen.
Die Petition zum Verbot der Einweg-vapes enthält wie üblich bei Petitionen, einen vorgeschriebenen Text, in diesem Fall geht der an Umweltministerin Steffi Lemke. In diesem Text werden jedoch Argumente vorgetragen, die wir nicht mittragen sollten, und die längst widerlegt sind. Ich zitiere: „Das Risiko auf Tabakzigaretten umzusteigen, ist bei jungen E-Zigaretten-Konsument:innen bis zu dreimal höher.[2] Mit ihren fruchtigen und süßen Geschmacksrichtungen, einem auf die Zielgruppe abgestimmten Verpackungsdesign und einem niedrigen Preis sind Einweg-E-Zigaretten besonders attraktiv für Kinder und junge Menschen“
Damit man den Mehrwegsystemen mit diesem Quatsch nicht auch wieder an den Kragen will, nachdem die Einweg-Systeme irgendwann vom Tisch sind oder gar beides zusammen eingeschränkt wird, ist es wohl ratsam, diese Passagen aus dem Text zu entfernen, bevor man diesen abschickt.