Nikotinsalz Liquids – sanfter aber suchterregender
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Transparenz - und Inhaltsstoffe
Wir finden jeder sollte ein Recht darauf haben, genau zu erfahren was er dampft. Deshalb fragen wir beim Hersteller nach und machen alle Infos die wir bekommen für dich zugänglich. (hier z.B. ausführliche Infos zu Black Note, High Class Liquid)
Unser Liquid-Finder soll dir dabei helfen Produkte zu finden die deinen Wünschen und Ansprüchen genügen. Damit du weisst was du dampfst.
Sucralosehaltige Liquids und Aromen werden bei uns mit einem Warnhinweis gekennzeicht, da dieses Süßungsmittlel von Experten als bedenklich angesehen wird. Mehr Informationen findest du in unserem Artikel.
Wieviel Nikotin soll es sein?
Klassisches Nikotin in E-Zigaretten-Liquids sorgt, neben der Suchtbefriedigung, in erster Linie für den sogenannten “Nikotin-Flash”, und imitiert die “Stärke” einer Tabak-Zigarette. Je höher die Nikotinkonzentration, desto mehr kratzt es. Aber nicht nur die im Liquid enthaltene Menge spielt eine Rolle, sondern auch wieviel, z.B. von einem 3mg-Liquid, pro Sekunde verdampft wird. Mehr Dampf bedeutet auch mehr eingeatmetes Nikotin und damit ein stärkeres Kratzgefühl. Ein passender Vergleich wäre der zu Bier vs. Schnaps.
Beim Gebrauch von Einsteiger-E-Zigaretten mit Leistungen um die 12 Watt, werden meist folgende Nikotinstärken genutzt:
“Leichte Zigaretten” 0-3 mg | “Medium” 6 mg | “Stark” 12-18 mg
Wie so oft bestätigen auch hier etwaige Ausnahmen die Regel. Wichtig ist es bewusst darauf zu achten, ob die passende Nikotinstärke gewählt worden ist und bei Bedarf entsprechend gegenzusteuern.
Nikotinsalz in E-Zigaretten-Liquids wirkt im Vergleich zu klassischem Nikotin etwas anders. Hier wir dem Nikotin ein Salzbildner beigefügt der den “Nikotin-Flash”, also das Kratzen, eliminiert oder zumindest um einiges reduziert. Für diejenigen die mehr Nikotin brauchen, aber eine höhere Nikotinkonzentration nicht vertragen, wäre ein Nikotinsalz-Liquid das richtige.
Grundsätzlich raten wir gerade am Anfang dazu, eher klassisches Nikotin zu verwenden, da Nikotinsalz-Liquids, durch meistens höheren Dosierungen, einer Suchtreduktion eher im Weg stehen.
Geschmack – Für mehr Freude am Dampfen
Tabak, fruchtig, frisch, Gebäck, oder doch lieber etwas herberes?
In der vielfältigen Welt der E-Zigaretten Liquids ist für jeden Geschmack etwas dabei. Jedoch trifft nicht jedes Liquid-Aroma den persönlichen Geschmack und es kann sein, dass man Anfangs ein wenig suchen muss um “sein” Liquid zu finden. Für diesen Fall haben wir verschiedene Liquid-Pakete im Angebot, um gerade Anfangs verschiedene Geschmäcker probieren zu können ohne sich in Unkosten zu stürzen.
Nikotinsalz-Liquids sind für die meisten Dampfer weniger geeignet, da sie durch den sanften Throat-Hit (Gefühl beim Inhalieren) oft zu erhöhtem Nikotinkonsum führen und ein höheres Suchtpotenzial haben als Liquids mit klassischem Nikotin. Zudem enthalten Nikotinsalz-Liquids zusätzliche Säuren, die z.T. bei hohen Temperaturen potenziell schädlich sein könnten. Sie sind jedoch eine sinnvolle Option für stark nikotinabhängige Personen und für solche, die mit dem klassischen Nikotin nicht klarkommen. Hier findest du alle Infos dazu
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Was ist Nikotinsalz-Liquid?
Nikotinsalz-Liquids wurden speziell für Dampfer entwickelt, die viel Nikotin benötigen und sich einen sanften „Throat Hit“ wünschen, also ein sanftes Gefühl im Hals beim Inhalieren. Wer also bei klassischem Nikotin mit einer Nikotinstärke von 6mg/ml unterwegs war, kann mit Nikotinsalzen 20mg/ml ohne stärkeren Throat-Hit konsumieren.
Doch der über dreimal so hohe Nikotingehalt bringt nicht nur Vorteile mit sich – die Abhängigkeit wird erhöht, Suchtdruck-Phasen werden verstärkt und man ist mehr von der Sucht getrieben als mit klassischen Nikotin, das man üblicherweise deutlich niedriger dosiert. Wir zeigen, warum für viele Dampfer das klassische Nikotin die bessere Wahl ist und für wen Nikotinsalze trotzdem sinnvoll sein können.
Nikotinsalze sind eine spezielle Form von Nikotin, die durch Zugabe von Säuren in eine chemisch stabilere und sanftere Struktur umgewandelt wird. In E-Liquids wird Nikotin normalerweise in seiner freien, sogenannten „Freebase“-Form verwendet, die einen starken „Throat Hit“ erzeugt, aber bei höheren Dosierungen auch zu einem harschen Gefühl im Hals führen kann. Es gibt jedoch auch bei Nikotinsalzen Unterschiede, da sie mit verschiedenen Säuren hergestellt werden können.
Nikotinsalz-Liquid Beratung
Im folgenden Video erklärt Christian, warum wir Nikotinsalz-Liquids kritisch sehen und für wen sie trotzdem geeignet sein können. Hier die wichtigsten Infos zu Nikotinsalz-Liquids.
- 📈 Hype um Nikotinsalze: Nikotinsalz-Liquids gewinnen an Beliebtheit, besonders an Tankstellen und Kiosken. Früher wurden sie jedoch nur für eine kleine Zielgruppe empfohlen. Heute wird das Nikotinsalz von der Industrie als Standardoption etabliert.
- 🧠 Stärkere Suchtwirkung: Nikotinsalze fördern die Sucht und erhöhen das Stresslevel der Konsumenten. Viele wissen nicht, dass es Alternativen gibt. Ein Wechsel zu klassischem Nikotin kann die Suchtanfälligkeit reduzieren und das Wohlbefinden steigern.
- 💉 Industrie und Marktdominanz: Die Tabakindustrie hat begonnen, Nikotinsalz-Liquids aggressiv zu vermarkten. Es geht hauptsächlich um Umsatzsteigerung und nicht um das Wohl der Konsumenten. Das Produkt wird so gestaltet, dass es schneller süchtig macht.
- ⚠️ Gesundheitsrisiken durch Zusatzstoffe: Zur Herstellung von Nikotinsalzen werden verschiedene Säuren verwendet, die schlecht erforscht sind und möglicherweise gesundheitsschädlich sein können. Zusätzliche Stoffe in den Liquids erhöhen das Risiko.
- 💡 Fehlende Transparenz und Konsumentenaufklärung: Viele Dampfer wissen nicht, dass Nikotinsalze möglicherweise riskanter sind als herkömmliche Nikotinprodukte. Aufklärung ist notwendig, um eine bewusste Wahl zu treffen.
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Super einfach - oder einstellbar
Suchst du eine kleine E-Zigarette die super einfach zu handhaben ist, oder möchtest du lieber etwas einstellbares?
Eine Gemeinsamkeit haben alle unsere E-Zigaretten-Systeme. Alle E-Zigaretten wie auch Pod-Systeme müssen mit Liquid und Strom versorgt werden. Die Punkte in denen sich die verschiedenen E-Zigaretten-Systeme hauptsächlich unterscheiden sind Wartung und Möglichkeiten der Personalisierung.
Super einfach: Hier muss, je nach Nutzungs-Intensität, der nachfüllbare Pod ausgetauscht werden. Keine Knöpfe, keine Einstellmöglichkeiten, einfach nur dampfen.
Einfach: Diese E-Zigaretten und Pod-Systeme haben ein separates Verschleissteil, welches dem E-Zigaretten-Tank entnommen wird, wenn es nach einer Zeit angekokelt schmeckt. Über einen Feuerknopf kann man bei diesen Systemen oft die Leistung in drei verschiedenen Stufen einstellen. Kein größerer Funktionsumfang also. Das gute daran: Man kann durch das Verstellen selber nichts kaputt machen.
Einstellbar: Neben den oben genannten Punkten und der größtmöglichen Akku-Kapazität, lässt sich bei den “Pro”-Geräten einiges mehr personalisieren. Man hat mehr Optionen wie man Dampfen möchte. Angefangen bei der Leistungs-Einstellung, über verschiedene Dampf-Modi und wechselbare Akkus, lassen sich die Teile dieser Sets mit anderen Geräten kombinieren. Man muss aber darauf achten, dass man die Einstellungen passend zum Setup gewählt hat, sonst wird es schnell kokelig.
Zigarette oder Shisha? – Wenig oder viel Dampf?
MTL (Mund-zu-Lunge): Im Bereich von 10 bis 20 Watt und bei geringer Dampfentwicklung zieht man an der E-Zigarette wie an einer Tabak-Zigarette (In zwei Stufen, zuerst in den Mund dann in die Lunge).
RDL (Restriktiv-Direkt-Lunge): Der Leistungsbereich zwischen MTL und DL liegt ca. um die 20 Watt herum. Hierbei kann schon direkt in die Lunge inhaliert werden. Es entstehen auch größere Dampfwolken als beim zigarettenähnlichen Mund-zu-Lunge-Dampfen. Jedoch sollte man darauf achten hier noch nicht so fest und tief zu ziehen wie beim DL-Dampfen, da man sonst zu viel Unterdruck im Tank erzeugt und dieser dann schneller auslaufen kann.
DL (Direkt-Lunge): Ab 25-30 Watt ist die E-Zigarette wie eine Wasserpfeife (direkt in die Lunge) zu benutzen und erzeugt sichtbar mehr Dampf. Mit mehr Leistung erhöhen sich die Dampfproduktion und die Geschmacksintensität.
Wie groß soll der Akku mindestens sein?
Wieviele Zigaretten Dein E-Zigaretten-Akku ersetzt, hängt davon ab mit wieviel Watt du deine E-Zigarette betreibst. Im Normalfall wird der Akku nach dem Tagesbedarf ausgesucht.
Strom-Verbrauch: | 10 Zigaretten | 20 Zigaretten | 30 Zigaretten | 40 Zigaretten |
10 Watt | ca. 500 mAh | ca. 1000 mAh | ca. 1500 mAh | ca. 2000 mAh |
20 Watt | ca. 1000 mAh | ca. 2000 mAh | ca. 3000 mAh | ca. 4000 mAh |
30 Watt | ca. 1500 mAh | ca. 3000 mAh | ca. 4500 mAh | ca. 6000 mAh |
40 Watt | ca. 3000 mAh | ca. 6000 mAh | ca. 9000 mAh | ca. 12000 mAh |
Wieviel Tankvolumen brauche ich mindestens?
Liquid-Verbrauch: | 10 Zigaretten | 20 Zigaretten | 30 Zigaretten | 40 Zigaretten |
10 Watt | ca. 1 ml | ca. 2 ml | ca. 3 ml | ca. 4 ml |
20 Watt | ca. 2 ml | ca. 4 ml | ca. 6 ml | ca. 8 ml |
30 Watt | ca. 3 ml | ca. 6 ml | ca. 9 ml | ca. 12 ml |
40 Watt | ca. 4 ml | ca. 8 ml | ca. 12 ml | ca. 16 ml |
Wie wird NicSalt-Liquid/Nikotinsalz-Liquids hergestellt?
Zur Herstellung von Nikotinsalz wird eine basische Nikotinlösung mit einer Säure, wie Benzoesäure, kombiniert. Durch die Säure sinkt der pH-Wert der Lösung, und ein Stickstoffatom im Nikotinmolekül wird protoniert, was das Molekül positiv lädt und „bindet.“ Die Menge an Benzoesäure wird so angepasst, dass die Mischung einen neutralen pH-Wert (pH 7) erreicht. Säure und Nikotinlösung stehen dann im Gleichgewicht, wobei die genaue Verteilung von der Basizität der verdünnten Nikotinlösung abhängt.
Damit Nikotin als Salz stabil und sanft zu inhalieren ist, werden verschiedene Säuren verwendet. Die Wahl der Säure beeinflusst die Stabilität und das Inhalationsgefühl, und je nach Hersteller kommen unterschiedliche Säuren zum Einsatz:
Benzoesäure
Eigenschaften: Benzoesäure ist die in Deutschland am häufigsten verwendete Säure für Nikotinsalze. Sie bindet an Nikotin und erzeugt ein mildes Dampferlebnis. Allerdings kann sie bei hohen Temperaturen geringe Mengen Benzol freisetzen, ein potenziell schädlicher Stoff.
Chemische Struktur: Die Carboxylgruppe (COOH) der Benzoesäure bindet an das Nikotinmolekül und erzeugt Nikotinbenzoat, das durch die Benzolring-Struktur eine stabile Verbindung darstellt.
Apfelsäure (Malic Acid)
Eigenschaften: Diese Säure wird mittlerweile ebenfalls oft verwendet, um Nikotinmalat zu erzeugen. Nikotinmalat wird oft als eine „natürlichere“ Alternative angesehen, da Apfelsäure in vielen Früchten vorkommt.
Chemische Struktur: Die zwei Carboxylgruppen (COOH) der Apfelsäure binden das Nikotin und erzeugen eine stabile, gut lösliche Salzstruktur.
Milchsäure (Lactic Acid)
Eigenschaften: Milchsäure, auch bekannt als “Lactic Acid”, erzeugt Nikotinlaktat, eine milde und gut lösliche Salzform, die oft in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut vorkommt und durch Milchsäurebakterien bei der Fermentation gebildet wird.
Chemische Struktur: Als Hydroxycarbonsäure besitzt Milchsäure eine Carboxylgruppe (COOH) und eine Hydroxylgruppe (OH), die die pH-Wert-regulierenden und mildernden Eigenschaften verstärken.
Salicylsäure
Eigenschaften: Salicylsäure wird seltener verwendet, eignet sich jedoch ideal für ein extrem sanftes Dampferlebnis mit minimalem Throat Hit. Sie kommt häufig in Hybrid-Nikotinsalzen zum Einsatz.
Chemische Struktur: Die Struktur umfasst eine zusätzliche Hydroxygruppe (-OH) am Benzolring, was die Stabilität und Milde des Nikotinsalzes fördert.
Weinsäure (Tartaric Acid):
Eigenschaften: Diese natürliche Dicarbonsäure wird seltener genutzt, ist aber bekannt für ihre milden und stabilisierenden Eigenschaften im Nikotintartrat. Sie ist besonders in Weintrauben und Zitrusfrüchten enthalten und verleiht dem Dampf ein leicht fruchtiges Aroma.
Chemische Struktur: Die zwei Carboxylgruppen in der Weinsäure (COOH) stabilisieren das Nikotin besonders gut und sorgen für eine sanfte, stabile Inhalation.
Levulinsäure
Eigenschaften: Levulinsäure ist bekannt für ihre stabilisierenden Eigenschaften und bildet mit Nikotin eine feste Salzkristallstruktur, die das Nikotin besonders gut löslich macht. Die Säure erzeugt dabei Nikotinlevulinat und bietet ein gutes Gleichgewicht zwischen Throat-Hit und Milde, hat jedoch einen leichten Beigeschmack. Sie sorgt dafür, dass das Nikotin im Liquid besonders gut löslich und stabil bleibt, wird allerdings sehr selten in E-Liquids eingesetzt.
Chemische Struktur: Levulinsäure hat eine lineare Struktur mit einer Carboxylgruppe (COOH) und einer Ketogruppe (C=O), die die Bindung zum Nikotin unterstützt und so eine stabile Verbindung schafft.
Laut dieser Studie enthielten 3 von 23 getesteten Nikotinsalz-Liquids mehrere Säuren in einem Liquid. Außerdem wurden, neben den hier vorgestellten, fünf weitere Säuren gefunden, die nicht genau identifiziert werden konnten.
Gelangt Nikotinsalz schneller ins Blut als klassisches Nikotin?
Tatsächlich ist die Frage, ob Nikotinsalze schneller ins Blut gelangen, komplex und häufig missverstanden.
Laut Toxikologe Prof. Dr. Bernd Mayer haben Nikotinsalze nicht per se eine schnellere Aufnahmezeit im Blut als klassisches (Freebase-)Nikotin, sondern sie erzeugen eine sanftere Wirkung im Hals, wodurch höhere Nikotindosen angenehmer inhaliert werden können. Prof. Mayer hat auf YouTube ein sehr ausführliches Video zu Nikotinsalzen veröffentlicht, das du unter dem folgenden Link abrufen kannst:
Hier sind die wichtigsten Punkte zur Klärung
Aufnahmegeschwindigkeit
Die chemische Struktur von Nikotinsalzen ist zwar stabiler und weniger basisch als Freebase-Nikotin, doch dies führt nicht zu einer höheren Anflutgeschwindigkeit, mit der Nikotin ins Blut gelangt. Laut dieser Studie ist sie sogar niedriger. Denn gebundenes Nikotin ist weniger lipophil, was es schwerer macht, Zellmembranen zu durchdringen. Dementsprechend müsste es auch langsamer aufgenommen werden.
Inhalation und Throat-Hit
Da Nikotinsalze weniger reizend sind, können Dampfer stärkere Nikotinstärken wählen und mehr Nikotin aufnehmen, ohne den typischen, harten „Throat Hit“ zu spüren. Dadurch wird eine höhere Nikotinmenge inhalierbar, was zu einer schnelleren Wirkung führen kann.
Effektive Aufnahme
Nikotinsalze werden im Körper ähnlich wie Freebase-Nikotin aufgenommen. Der wesentliche Vorteil für Nutzer liegt in der sanfteren Inhalation bei höheren Dosierungen, nicht in einer tatsächlichen physiologischen Beschleunigung der Nikotinaufnahme.
Insgesamt können wir also sagen, dass Nikotinsalze eine höhere Nikotinaufnahme ermöglichen, ohne den Throat-Hit zu verstärken, aber bei gleicher Dosierung gelangen sie nicht schneller ins Blut als klassisches Nikotin.
Für wen sind Nikotinsalz-Liquids geeignet?
Nikotinsalz-Liquids sind besonders für Dampfer geeignet, die das Gefühl beim Inhalieren (Throat-Hit) von klassischem Nikotin als zu stark empfinden oder das Gefühl haben, sie bekommen nicht ausreichend Nikotin ohne exzessiv zu dampfen. Insbesondere für stark nikotinabhängige Raucher, die eine höhere Nikotinstärke benötigen, können Nikotinsalze eine interessante Wahl darstellen.
Für wen sind Nikotinsalz-Liquids nicht geeignet?
Für die meisten Raucher ist das Rauchen viel weniger eine Nikotinsucht als eine Verhaltensabhängigkeit. Die Inhalation und das Gefühl, etwas zu tun zu haben, sind für die meisten wichtiger als die reine Nikotinaufnahme. Daher schaffen es auch nur weniger als 10% derjenigen, die versuchen, mit Nikotinersatzprodukten das Rauchen aufzuhören. Wäre es eine reine Nikotinabhängigkeit, müsste die Quote der Nikotinkaugummis, Pflaster und Sprays bei 100% liegen.
Dementsprechend ist das klassische Nikotin für die meisten Umsteiger besser geeignet, denn man konsumiert bei gleichem Throat-Hit etwa dreimal weniger Nikotin. Das bedeutet, dass man körperlich weniger abhängig ist, die Suchtdruckphasen schwächer sind und man allgemein weniger getrieben von der Sucht ist. In dem folgenden Video erklärt Christian nochmal genau, warum er die derzeitige Entwicklung sehr kritisch sieht und den meisten Umsteigern das klassische Nikotin empfehlen würde:
Vorteile von Nikotinsalzen gegenüber herkömmlichen Nikotin-Liquids
Die Vorteile von Nikotinsalzen gegenüber herkömmlichen Nikotin-Liquids liegen vor allem in einem sanfteren Inhalationsgefühl (Throat Hit) und einer stabileren, länger haltbaren Nikotinstruktur. Diese Eigenschaften machen Nikotinsalze besonders für starke Nikotinabhängige oder Menschen geeignet, die mit klassischem Nikotin Probleme wie Husten oder ein zu intensives Halskratzen haben.
Für die meisten Raucher ist jedoch klassisches Nikotin die bessere Wahl, da es ein ähnliches Gefühl wie Zigaretten bietet und dabei eine geringere Nikotindosis ermöglicht. Dadurch wird der Körper weniger stark abhängig, die Suchtdruckphasen fallen schwächer aus, und das Verlangen nach Nikotin ist insgesamt weniger intensiv. Da das Rauchen für viele eher eine Verhaltensabhängigkeit als eine reine Nikotinsucht darstellt, kann der sanfte Übergang mit klassischem Nikotin eine effektivere Option sein, um das Verlangen zu befriedigen, ohne die Abhängigkeit zu verstärken.
Zusammengefasst sind Nikotinsalze eine gute Option für stark Nikotinabhängige und empfindliche Dampfer, aber die meisten Umsteiger profitieren von klassischem Nikotin, da sie weniger konsumieren müssen und dadurch eine geringere körperliche Abhängigkeit entwickeln.
Mögliche Nachteile von Nikotinsalz-Liquids
Erhöhtes Abhängigkeitspotenzial: Die sanfte Wirkung führt oft zu einem höheren Nikotinkonsum, da Nikotinsalze weniger „Feedback“ im Hals geben, was eine stärkere Abhängigkeit begünstigen kann – vor allem für Raucher, denen es mehr um das Rauchverhalten als um das Nikotin geht.
Weniger geeignet für Verhaltensabhängigkeit: Da viele Raucher mehr durch das Rauchverhalten als durch reinen Nikotinentzug geprägt sind, kann der Umstieg auf Nikotinsalz weniger befriedigend sein.
Zusätzliche Chemikalien: Säuren wie Benzoesäure könnten bei hohen Temperaturen potenziell schädliche Stoffe wie Benzol freisetzen.
Eingeschränkte Gerätewahl: Nikotinsalz-Liquids sind meist für MTL-Geräte (Mouth-to-Lung) mit niedriger Leistung geeignet und weniger für leistungsstarke Sub-Ohm-Geräte.
Sind Nikotinsalz-Liquids schädlich? Gesundheitsaspekte im Überblick
Für Raucher, denen es primär um Nikotin geht, bieten Nikotinsalz-Liquids potenzielle Vorteile, da sie mit einer höheren Nikotinkonzentration angenehm inhaliert werden können (z. B. 20 mg/ml statt 6 mg/ml bei klassischem Nikotin). Dadurch muss diese Personengruppe weniger Dampf inhalieren, um die gleiche Nikotinmenge aufzunehmen, was eine Reduzierung der inhalierten Dampfmenge und damit der Exposition gegenüber anderen Inhaltsstoffen ermöglicht. Dies könnte für stark nikotinabhängige Raucher einen gesundheitlichen Vorteil darstellen.Da es den meisten Rauchern und Dampfer aber eher um das Rauchverhalten geht und darum eine bestimmte Anzahl an Zügen pro Tag zu machen, haben Nikotinsalz-Liquids hier keine Vorteile, sondern folgende Nachteile:
- Erhöhtes Suchtpotenzial: Die sanfte Wirkung führt oft zu einer höheren Nikotinaufnahme, was eine stärkere körperliche Abhängigkeit begünstigt. Das kann insbesondere für stark nikotinabhängige Menschen problematisch sein.
- Zusätzliche Chemikalien und mögliche Risiken: Nikotinsalze enthalten Säuren wie Benzoesäure, die zwar das Dampferlebnis mildern, aber bei hohen Temperaturen potenziell schädliche Verbindungen wie Benzol freisetzen könnten. Die Mengen sind zwar gering, sollten aber beachtet werden. In dieser Studie kommt man z.B. zu folgender Einschätzung: “E-Liquids auf Nikotinsalzbasis verursachen Zytotoxizität und erhöhen das zytoplasmatische Ca2+, was darauf hindeutet, dass sie biologische Wirkungen ausüben können, die über das hinausgehen, was mit Nikotin allein zu erwarten wäre.”
Nikotinsalz kaufen innerhalb der EU
Die gesetzlichen Regelungen zu Nikotinsalzen in der EU umfassen:
- Maximaler Nikotingehalt: Nikotinsalz-Liquids dürfen höchstens 20 mg/ml Nikotin enthalten. Diese Grenze dient dem Schutz vor erhöhtem Suchtpotenzial.
- Flaschenvolumen: Nikotinhaltige Liquids dürfen nur in Behältern bis 10 ml verkauft werden.
- Sicherheits- und Kennzeichnungspflichten: Alle Produkte müssen Inhaltsstoffe klar kennzeichnen und Warnhinweise enthalten.
- TPD-Richtlinien: Die EU-Tabakprodukt-Richtlinie (TPD) regelt die Zusammensetzung und Vermarktung und verlangt die Überprüfung neuer Produkte durch nationale Behörden.
Wir verkaufen selbstverständlich nur EU-konforme Liquids und halten uns an alle gesetzlichen Anforderungen.
Welche Nikotinstärke sollten Sie wählen?
Die Wahl der Nikotinstärke hängt oft von der Art der Zigaretten ab, die Sie zuvor geraucht haben, und vom gewünschten Throat Hit – das Gefühl im Hals beim Inhalieren. Klassische Nikotin-Liquids bieten einen stärkeren Throat Hit bei niedrigeren Nikotinstärken, während Nikotinsalze durch ihre milde Wirkung auch bei höheren Nikotinwerten angenehm bleiben. Hier eine allgemeine Empfehlung:
Welche E-Zigaretten und Coils sind mit Nikotinsalzen kompatibel?
Im Prinzip können Nikotinsalz-Liquids mit allen E-Zigaretten-Coils verwendet werden, da es keine speziellen Coils gibt, die explizit für Nikotinsalze entwickelt wurden oder besondere Materialien verwenden. Produkte, die als „Nikotin-Salz-kompatibel“ vermarktet werden, sind meist Marketingstrategien und bieten keinen tatsächlichen Vorteil. Für die besten Ergebnisse sind jedoch MTL-Geräte und Coils mit einem Widerstand von 1,0 Ohm oder höher ideal, da sie eine moderate Hitze und sanften Dampf liefern, was für Nikotinsalze besonders angenehm ist.
Da Nikotinsalz-Liquids häufig mit der maximal erlaubten Konzentration von 20 mg/ml angeboten werden, ist beim Sub-Ohm-Dampfen Vorsicht geboten: Die hohe Dampfmenge solcher Geräte führt zu einem extremen Nikotinkonsum, was gesundheitlich problematisch und für viele Dampfer unangenehm sein kann.
Nikotinsalz Liquids kaufen – Worauf sollte man achten?
Nikotin-Konzentration prüfen: Die meisten Nikotinsalz-Liquids enthalten die maximale Nikotinstärke von 20 mg/ml. Überprüfe, ob diese Stärke für deine Bedürfnisse passt (siehe Tabelle oben) oder ob eine niedrigere Konzentration sinnvoller wäre.
Qualität und Hersteller vertrauen: Wir empfehlen Liquids, deren Hersteller auf Qualität, Transparenz und Produktsicherheit achten. In unserem Shop kannst du anhand unserer Liquid-Ampel schnell erkennen, ob alle Kriterien erfüllt werden. Da wir Nikotinsalz kritisch sehen und es für die meisten mehr Nachteile und Risiken mit sich bringt, können Nikotinsalz-Liquids maximal den gelben Tropfen der Liquid-Ampel, nicht aber den grünen Tropfen erhalten.
Hybrid-Nikotinsalze – Was steckt dahinter?
Vorab ist wichtig zu erwähnen, dass die Wahl der richtigen Nikotinsorte immer subjektiv ist, da Vorteile und Nachteile von den individuellen Bedürfnissen abhängen. Hybrid-Nikotinsalze kombinieren klassisches Nikotin mit Nikotinsalzen, um die Vorteile beider Formen zu vereinen. Diese Mischung ermöglicht es, einen ausgewogenen Throat Hit und eine schnellere Nikotinaufnahme zu erreichen, ohne die Intensität der reinen Nikotinsalze. Hybride bieten dadurch sowohl ein starkes, befriedigendes Dampferlebnis als auch den sanften Inhalationskomfort der Nikotinsalze. Besonders für stark nikotinabhängige Menschen, die mit klassischen Nikotinliquids nicht genug Nikotin bekommen oder davon sehr schnell husten müssen, bieten Hybrid-Liquids eine gute Option. Denn sie sind nicht ganz so kratzig wie klassische Liquids, aber der Throat-Hit ist auch nicht so lasch wie bei reinen Nikotinsalz-Liquids.
Nikotinsalz-Liquids und Aromavielfalt – Warum sie besonders beliebt sind
Die Tatsache, dass klassische Nikotinliquids, die für viele Dampfer die bessere Wahl darstellen würden, zunehmend durch Nikotinsalze ersetzt werden, zeigt, dass die Nachfrage nicht ausschließlich von den Verbrauchern ausgeht. Stattdessen dominieren globale Marken wie Elfbar das Angebot so stark, dass die Optionen auf dem Markt zunehmend eingeschränkt sind und Konsumenten oft wenig Auswahl für eine bewusstere Entscheidung haben. In den meisten Tankstellen, Kiosken und Tabakläden bekommt man häufig nur noch Nikotinsalz-Liquids. Denn für alle Händler ist eine maximale Abhängigkeit der Kundschaft sehr profitabel.
Die Popularität von Nikotinsalz-Liquids ist also weniger ein natürlicher Trend als das Ergebnis gezielter Marktstrategien großer Hersteller, die durch ein weitreichendes Vertriebsnetz an Tankstellen und Kiosken den Verkauf aggressiv vorantreiben. Diese Vorgehensweise ähnelt stark den Methoden der Tabakindustrie in den 1950er Jahren, als Zusatzstoffe eingeführt wurden, um Zigaretten süchtiger und leichter konsumierbar zu machen. In beiden Fällen steht nicht die Lebensqualität oder Gesundheit der Konsumenten im Vordergrund, sondern die langfristige Bindung durch Abhängigkeit – mit einem Fokus auf Jugendliche, die anfälliger für sehr süße und mild inhalierbare Produkte sind.
Diese Strategien erscheinen uns besonders skrupellos, da sie wissentlich Menschen – oft Jugendliche – an ein Produkt binden, das potenziell gesundheitsschädlich ist und langfristige Abhängigkeit verstärken kann.